Berichte

Pfarrer und Internet-Unternehmer Werner Näf weiss zu provozieren: «Lasst die Strukturen einfach, wie sie sind», rät er den Kantonalkirchen, die sich zurzeit in Strukturprogrammen zu übertreffen suchen. Quer zu allem Verfassten zusammenarbeiten anstatt an Strukturen herumschrauben, so arbeitet der Pfarrer aus der Schaffhauser Provinz, der als Geschäftsführer von kirchenweb.ch tiefe Einblicke in viele unterschiedliche Kirchgemeinden und Kantonalkirchen gewonnen hat.

Ende Oktober hat Landeskirchen-Forums zu einer Tagung eingeladen unter dem Titel «Erneuerung im Wandel: Gewohntes loslassen – Neues wagen». Erwin Weibel  plädierte in seinem Referat dafür, mit dem «Camping-Gott» mitzugehen und Veränderungen mit Mut, Kraft und Friedfertigkeit anzugehen.
 

In der Kirche Bern-Jura-Solothurn ist Franziska Huber für «Kirche in Bewegung» verantwortlich. Für kirchliche Projekte hat sie ein dreistufiges Modell entwickelt: ausprobieren, strukturieren und implementieren. Wer diese Fragen sauber klären kann, bereitet sich gut auf die kommenden Auseinandersetzungen rund um die Ressourcenverteilung vor.
 

Es braucht Nerven, mit 58 Jahren einen sicheren Posten aufzugeben und etwas ganz Neues, Unsicheres zu beginnen. Bernhard Jungen hat seine Pfarrstelle gekündigt und die Unfassbar gegründet. Er hat damit etwas gemacht, was er auch Kirchgemeinden empfiehlt: die Angst um die Zukunft loslassen und sich von der Angst vor dem Scheitern nicht zurückhalten lassen.